BHE access control committee meeting

Sitzung des BHE-Ausschusses für Zutrittskontrolle

Der BHE-Ausschuss für Zutritt findet zweimal im Jahr statt. Er versammelt Branchenführer wie Hersteller, Integratoren, Errichter und Planer, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Branche und Standards auszutauschen und transparente Wege von den Sicherheitsprodukten an den Endkunden zu schaffen.

Dieses Mal traf sich das Gremium am 28.09.2022 in Fulda.

Hier die Zusammenfassung der wichtigsten diskutierten Themen:

Aktualisierungen von IEC- und DIN-Normen

  • Der Ausschuss arbeitet aktiv an der DIN EN 60839-11-x, Mobile Access und Digitaler Gebäude-Zugang mit.

Erweiterungen vom OSDP-Standard

  • Die Arbeitsgruppe des BHE ist bestrebt, die Interoperabilität von Lesern und Controllern durch OSDP zu verbessern, indem sie die bestehenden Vorschriften zur Signalisierung und Adressierung der Leser erweitert.

Biometrie-Briefing

  • Roberto Creutziger von der iCognize GmbH gab einen Überblick über biometrische Technologien wie Fingerabdrücke, 2D- und 3D-Gesichtserkennung, Iris- und Handflächenerkennung.
  • Eine der wichtigsten Innovationen in diesem Bereich ist das biometrische Template Split. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, ein biometrisches Template in zwei Teile aufzuteilen, von denen einer im Hostsystem und der andere auf der RFID-Karte gespeichert wird. Auf diese Weise ist die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSVGO) viel einfacher zu erreichen, da keine zusammenhängenden personenbezogenen Daten an einem einzigen Ort gespeichert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, wertvollen Platz auf RFID-Karten zu sparen, der für andere Sicherheitsanwendungen genutzt werden kann.

Mobile Access

Ivan Kravchenko von der CoreWillSoft GmbH und Carsten Hoersch von der Sesamsec GmbH gaben einen Überblick über die Mobile Access Technologien und moderierten die Diskussion zwischen den Herstellern.

Mobile Access fasst mehrere Themen um, die sowohl vom Hersteller als auch vom Endkunden zu berücksichtigen sind. Dazu gehören:

  • Die bestehende Landschaft von Controllern, Lesern und Schlössern, die bereits im Markt eingesetzt werden
  • Kombinationen von mobilen Ausweisen mit RFID-Karten und Biometrie.
  • Systemtopologie, einschließlich Hosting in der Cloud oder vor Ort und Aushändigung der Zugangsdaten
  • Berechtigungstypen wie BLE, NFC, UWB, Apple Wallet und Google Wallet, Online-Öffnungen.
  • Bestehende Standards wie OSS-MA von OSS-Association e.V., PKOC von PSIA.  
  • Geschäftsmodelle dahinter wie Einmalzahlungen, Abos, transaktionsbasiert und Kombinationen davon.

Das größte Interesse weckte das Thema der Nutzung von Apple Wallet und Google Wallet, als eine Möglichkeit der mobilen Geräte, MIFARE® DESFire®, HID Seos und Legic Neon Karten zu emulieren und nahtlos in bestehende Systeminstallationen zu integrieren.

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